Coronavirus: Peinliche Panne: Ferienflieger landet einen Monat zu früh auf Sardinien

  • Griechenland - Reisen für alle zu Inseln möglich +++ Flugsicherheitsbehörde empfiehlt freie Plätze zwischen Fluggästen +++ Plaza der Elbphilharmonie in Hamburg öffnet wieder +++ Die wichtigsten Reise-News zum Coronavirus im stern-Ticker.

    Durch die globale Ausbreitung des Coronavirus und die Maßnahmen der Regierungen wie Grenzschließungen wird die persönliche Mobilität und damit auch das Reisen enorm eingeschränkt. Auch hat das Auswärtige Amt wegen der Pandemie eine weltweite Reisewarnung für touristische Reisen ausgegeben. Hier finden Sie regelmäßig die neusten Meldungen zum Thema Corona-Krise und Reisen.

    Nachrichten von Montag, 25. Mai:

    +++ Peinliche Panne: Ferienflieger landet einen Monat zu früh auf Sardinien +++

    Ein Jet von Eurowings hat die Saison-Premiere auf der Mittelmeer-Insel Sardinien gründlich verpatzt. Am Samstag musste ein Airbus A 320 zum Startflughafen Düsseldorf zurückfliegen, weil Olbia an der Costa Smeralda für internationale Flüge noch bis zum 24. Juni gesperrt war. Das hätte auch die Lufthansa-Tochter wissen können, wie ein Sprecher am Montag einräumte.

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    Die Einschränkungen waren in den obligatorischen "Notice to Airmen" (Notam) nachzulesen, die bei jedem Flug berücksichtigt werden müssen. Es habe im Vorfeld ein "Missverständnis" bei der Interpretation der Notams gegeben, sagte der Sprecher. Die Passagiere seien umgebucht worden. Das immerhin führt zu überschaubaren Kosten, denn es waren laut Eurowings nur zwei.

    +++ Griechenland - Reisen für alle zu Inseln möglich +++

    Athen hat am Montag seinen Tourismus weiter geöffnet: Erstmals seit mehr als zwei Monaten konnten alle Reisende vom Festland zu allen Inseln der Ägäis und des Ionischen Meeres sowohl per Fähre als auch per Flugzeug gelangen. Zudem wurden landesweit die Tavernen, Bars und Cafes wieder geöffnet, wie übereinstimmend griechische Medien berichteten.

    Auf den griechischen Inseln hat es bislang wenige Corona-Infektionsfälle gegeben. Die Fähren nehmen nur höchstens 50 Prozent der bislang erlaubten Passagierzahl mit. In den Tavernen dürfen nur die Hälfte der vor der Epidemie erlaubten Tische genutzt werden. An einem Tisch dürfen höchstens sechs Menschen sitzen, berichtete das Staatsfernsehen. Athen hat bereits angekündigt auch den Tourismus aus dem Ausland neu starten zu wollen. Ende Mai werde der griechische Pandemie-Krisenstab die Liste der Länder bekanntgeben, aus denen Touristen nach Griechenland werden reisen können, ohne in eine zweiwöchige Quarantäne gehen zu müssen.

    Nachrichten von Freitag, 22. Mai:

    +++ Flugsicherheitsbehörde empfiehlt freie Plätze zwischen Fluggästen +++

    Die Agentur für Flugsicherheit (EASA) hat für den Flugbetrieb in Corona-Zeiten freie Plätze zwischen den Passagieren im Flugzeug empfohlen. So sollten - wann immer möglich – einzelne Sitze oder ganze Reihen zwischen den besetzten Plätzen freigelassen werden, um den notwendigen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zumindest annähernd gewährleisten zu können.

    Außerdem empfehlen die Behörden sowohl dem Bordpersonal als auch Fluggästen, Schutzmasken zu tragen und regelmäßig die Hände zu waschen, um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden. Verabschieden sollten sich Reisende von Begleitern bereits außerhalb des Terminals. Das Gutachten ist auf Bitten der EU-Kommission entstanden, die mit einem entsprechenden Hygiene-Konzept den Tourismus innerhalb Europas vorsichtig wieder ankurbeln will.

    Nachrichten von Mittwoch, 20. Mai:

    +++ Plaza der Elbphilharmonie in Hamburg öffnet wieder +++

    Ab dem 25. Mai öffnet die Plaza der Elbphilharmonie nach zehn Wochen wieder für Besucher. Abweichend von den bisherigen Öffnungszeiten können die Aussichtsplattform und der Plaza-Shop vorerst von 10 Uhr bis 22 Uhr besucht werden. Die Besucherkapazität muss aufgrund der Abstandsregeln deutlich reduziert werden, weshalb dringend zu einer Online-Vorbuchung der Tickets geraten wird. Insbesondere an den Wochenenden werden voraussichtlich vor Ort keine Tickets mehr erhältlich sein. Tickets für die verschiedenen Einlass-Slots gibt es ab sofort online unter www.elbphilharmonie.de.

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    Nachrichten von Dienstag, 19. Mai:

    +++ Lufthansa erweitert Umbuchungs-Regeln in der Corona-Krise +++

    Die Airlines der Lufthansa-Gruppe haben ihre Kulanzregeln für Umbuchungen in der Corona-Krise nochmals ausgeweitet. Tickets, die bis zum 30. Juni gebucht werden, können auf Wunsch kostenlos auf einen noch späteren Zeitpunkt als bislang umgebucht werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

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    Kunden können ihre verschobene Reise nun bis zum 31. Dezember 2021 nachholen. Bisher galt, dass bei Umbuchungen die neue Reise bis zum 30. April 2021 angetreten werden musste. Die neue Regel gelte für Tickets mit ursprünglichem Reisedatum bis 30. April 2021, wie der Konzern ausführte. Die Umbuchung sei einmalig für dieselbe Strecke möglich. Zu dem Konzern gehören neben der Lufthansa auch die Töchter Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Air Dolomiti.

    Nachrichten von Montag, 18. Mai:

    +++ Maas: Ab 15. Juni möglichst keine weltweite Reisewarnung mehr +++

    Die Bundesregierung geht davon aus, dass in weiten Teilen Europas trotz der Coronavirus-Pandemie in diesem Sommer Urlaub möglich sein wird. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) sagte am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin", es gebe bei der Bekämpfung des Coronavirus in vielen Ländern positive Entwicklungen. Nach dem 15. Juni solle es "eigentlich" keine weltweiten Reisewarnungen mehr geben, sagte Maas.

    "Sondern wir wollen das ersetzen durch Reisehinweise, aus denen die Leute erkennen können: Wo kann man hinfahren? Wo ist es verantwortbar? Wo ist man willkommen?", sagte Maas. Jeder müsse dann selbst entscheiden "ob er dahin in den Urlaub will bei den Einschränkungen, die es überall geben wird". Der Außenminister will am Montag mit seinen Amtskollegen aus den beliebten Reiseländern Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien in einer Videokonferenz über Lockerungen der Auflagen beraten.

    Nachrichten von Freitag, 15. Mai:

    +++ Island lockert Einreisebeschränkungen - Coronavirus-Schnelltests am Flughafen +++

    Ab dem 15. Juni stellt die isländische Regierung Coronavirus-Schnelltests direkt am internationalen Flughafen Keflavík bereit. Alle Einreisenden werden sich diesen unterziehen müssen. Reisende dürfen danach in ihre gebuchte Unterkunft und dort auf das Testergebnis warten. Dieses soll in der Regel noch am selben Tag vorliegen. Nur wer positiv auf das Virus getestet wird, muss 14 Tage in Quarantäne.

    Die isländische Regierung hat in großem Umfang Coronavirus-Tests unter den Einheimischen durchgeführt und die Pandemie erfolgreich eingedämmt – in den vergangenen fünf Tagen wurde in dem Land kein neuer Infektionsfall gemeldet.

    Nachrichten von Donnerstag, 14. Mai:

    +++ Lufthansa will Angebot im Juni deutlich ausweiten +++

    Wie das Unternehmen mitteilte, nehmen die Lufthansa und die Tochtergesellschaften Swiss und Eurowings "im Juni wieder zahlreiche Sonnen- und Sommerziele" in ihr Flugprogramm auf. Außerdem sollen vorbehaltlich eventueller Reisebeschränkungen auch weitere Langstreckenziele angeflogen werden.

    Geplant ist demnach, dass die Airlines des Konzerns bis Ende Juni pro Woche wieder rund 1800 Verbindungen zu weltweit mehr als 130 Zielen anbieten. Bereits in der ersten Junihälfte sollen unter anderem die spanische Mittelmeerinsel Mallorca sowie weitere europäische Ziele angeflogen werden. Buchbar für Kunden sind die Flüge für die erste Juni-Hälfte nach Unternehmensangaben bereits jetzt. Zugleich wies der Konzern darauf hin, dass Kunden bei der Planung ihrer Reise die aktuellen Einreise- und Quarantänevorschriften der jeweiligen Zielorte beachten sollten.

    Nachrichten von Dienstag, 12. Mai:

    +++ Ryanair plant ab 1. Juli fast 1000 Flüge täglich +++

    Der irische Billigflieger will seinen Flugbetrieb zum Sommer wieder deutlich hochfahren. Ab 1. Juli sollen 40 Prozent der regulären Flüge wieder stattfinden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Dublin mit. Voraussetzung sei, dass die Regierungen die Reisebeschränkungen für Flüge innerhalb der EU lockern und an den Flughäfen Sicherheitsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz eingeführt würden.

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    Täglich würde Ryanair nach eigenen Angaben dann fast 1000 Flüge anbieten und damit 90 Prozent der Strecken abdecken, die die Airline vor der Corona-Krise angesteuert hatte.Seit Ende März hat Ryanair den Großteil seines Flugbetriebs eingestellt und bietet derzeit täglich nur rund 30 Flüge zwischen Irland, Großbritannien und Kontinentaleuropa an. Um die Übertragung des Coronavirus zu verhindern, sollen die Passagiere am Flughafen und an Bord laut Ryanair Gesichtsmasken tragen. Zudem sollen sie der Airline bei Flügen im Juli und August am Check-in ihre Kontaktdaten und die Dauer ihres Aufenthalts nennen.

    Nachrichten von Montag, 11. Mai:

    +++ Kolumbianische Fluglinie Avianca meldet Insolvenz an +++

    Wegen des massiven Umsatzrückgangs infolge der Corona-Krise hat die kolumbianische Fluggesellschaft Avianca Insolvenz angemeldet. Die Holding und mehrere Tochterunternehmen beantragten am Sonntag Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts, wie die Airline mitteilte. Ziel sei es, den Betrieb weiterzuführen, die Arbeitsplätze zu erhalten und sich wirtschaftlich neu aufzustellen. Wegen der Reisebeschränkungen in der grassierenden Corona-Pandemie musste Avianca Mitte März seinen regulären Betrieb weitgehend einstellen. Die Einnahmen seien daraufhin um mehr als 80 Prozent gesunken, hieß es in der Mitteilung der Fluglinie.

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    Avianca ist einer der wichtigsten Fluggesellschaften Lateinamerikas. Sie fliegt zahlreiche Ziele in der Region, in Nordamerika und Europa an. Zuletzt gab es auch eine Direktverbindung von Bogotá nach München. Die Vorgängerfirma von Avianca wurde 1919 als Kolumbianisch-Deutsche Gesellschaft für Lufttransporte von einem deutschen Auswanderer gegründet. Damit gilt Avianca als eine der ältesten Fluglinien der Welt.

    Nachrichten von Freitag, 8. Mai:

    ++ Flotte verdoppelt: Lufthansa fliegt ab Juni zu 106 Zielen +++

    Die Lufthansa gibt nach dem Corona-Tief langsam wieder Schub. Ab Juni sollen bei den Konzern-Airlines Lufthansa, Swiss und Eurowings rund doppelt so viele Flugzeuge im Einsatz sein wie bislang, teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mit. Die dann 160 Jets sollen die Gäste zu 106 Zielen im In-und Ausland bringen. Bis Ende Mai wurden weltweit nur 32 Ziele angeflogen.

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    Unter den wieder aufgenommenen Verbindungen sind wichtige touristische Ziele in Europa wie Kreta, Mallorca, Sylt oder Rostock, wie die Lufthansa mitteilte. Die Tochter Eurowings schickt gleich von fünf deutschen Flughäfen die Urlauberjets nach Mallorca, auch weitere Europaziele kommen bereits im Laufe des Monats Mai hinzu. Die Flugbetriebe der Lufthansa-Töchter Brussels und Austrian bleiben hingegen zunächst weiterhin geschlossen.

    Nachrichten von Mittwoch, den 6. Mai

    +++ Airbnb entlässt wegen Corona-Krise ein Viertel seiner Angestellten +++

    Der Apartment-Vermittler Airbnb will wegen der Corona-Pandemie laut US-Medien in großem Stil Stellen streichen. Die Mitarbeiterzahl sinke um rund ein Viertel, etwa 1900 Jobs weltweit seien betroffen, zitierten "The Information", Bloomberg, CNBC und "Wall Street Journal" übereinstimmend aus einer E-Mail von Airbnb-Chef Brian Chesky an die Beschäftigten. Die Krise habe den Tourismus zum Stillstand gebracht, Airbnb sei stark getroffen, der Umsatz dürfte dieses Jahr um mehr als die Hälfte sinken, führte Chesky demnach aus. Airbnb hat für 2020 einen Börsengang angekündigt, doch angesichts der Schwierigkeiten sind die Zweifel inzwischen groß.

    Nachrichten von Dienstag, den 5. Mai

    +++ EU-Kommission gegen Gutscheine für abgesagte Reisen und Flüge +++

    Im Streit über Gutscheine für abgesagte Reisen gibt sich die EU-Kommission trotz Drängens aus Berlin und hart. In einem Schreiben an mehrere Bundesminister, aus dem das ARD-Hauptstadtstudio zitierte, macht EU-Verkehrskommissarin Adina Valean deutlich, dass die EU-Fluggastrechte auch während der Corona-Krise gelten. Kein Fluggast könne dazu gezwungen werden, einen Gutschein anstelle einer Rückerstattung anzunehmen.

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    Es sei der EU-Kommission "wichtig, an unseren Verbraucherrechten festzuhalten und den Fluggesellschaften bei Liquiditätsproblemen auf andere Weise helfen". Anstelle verpflichtender Gutscheine empfiehlt Valean "Gutscheine für Verbraucher wirtschaftlich interessant zu machen" und "diese gegen Insolvenz abzusichern". Nach EU-Recht müssen Flugtickets und auch Pauschalreisen eigentlich erstattet werden. Deutschland will Verbraucher jedoch verpflichten, bei Reiseabsagen in der Corona-Krise vorerst einen Gutschein statt einer Erstattung zu akzeptieren.

    Nachrichten von Samstag, den 2. Mai

    +++ Unter Quarantäne in Cuxhaven: Corona-Fall an Bord von "Mein Schiff 3" +++

    Wegen einer Corona-Infektion an Bord ist ein Kreuzfahrtschiff am Steubenhöft in Cuxhaven unter Quarantäne gestellt worden. Ein Besatzungsmitglied sei positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden, teilten der Landkreis Cuxhaven und die Reederei Tui Cruises am Samstag mit. An Bord des Kreuzfahrtschiffs "Mein Schiff 3" befinden sich laut Tui derzeit keine Reisegäste. Stattdessen seien 2899 Crew-Mitglieder an Bord, die teilweise von anderen Tui-Schiffen auf die "Mein Schiff" gebracht worden waren. Von Cuxhaven aus sollten sie die Rückreise in ihre Heimatländer antreten.

    Seit dem 28. April liegt die "Mein Schiff 3" am Steubenhöft in Cuxhaven. An Bord sind 2899 Besatzungsmitglieder. Das Kreuzfahrtschiff hatte am 18. April ohne Passagiere in Teneriffa abgelegt.Seit dem 28. April liegt die "Mein Schiff 3" am Steubenhöft in Cuxhaven. An Bord sind 2899 Besatzungsmitglieder. Das Kreuzfahrtschiff hatte am 18. April ohne Passagiere in Teneriffa abgelegt.
    © Screenshot/MarineTraffic

    Laut Tui hatten sich 15 Besatzungsmitglieder nach der Ankunft in Cuxhaven mit leichten grippeähnlichen Symptomen an das Bordhospital gewandt. Einer von ihnen sei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die 15 Mitarbeiter seien in ihren Kabinen isoliert und würden medizinisch betreut, teilte die Reederei mit. Einige Crewmitglieder hätten das Schiff in den vergangenen Tagen bereits verlassen. Sie seien kontaktiert und aufgefordert worden, sich in ihrer Heimtat in Quarantäne zu begeben.

    Nachrichten von Dienstag, den 28. April

    +++ Bahn verlängert Kulanzregelung über 1. Mai hinaus +++

    Wer eine Bahnreise über das kommende lange Wochenende geplant hatte und nicht antreten will, kann seine Fahrkarte in einen Gutschein umtauschen. Das gilt für Fernverkehrstickets der Deutschen Bahn mit Reisedatum bis 4. Mai, die bis zum 13. März gekauft worden sind, wie die Bahn am Dienstag mitteilte.

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    Die Gutscheine seien online erhältlich und drei Jahre gültig. Die Bahn verlängert damit eine entsprechende Kulanzregelung, die bisher für Fahrten bis 30. April galt. Für Fernverkehrsfahrten nach dem 4. Mai gilt nun: Kunden können ihre Tickets noch bis zum 31. Oktober flexibel nutzen - sofern sie vor dem 13. März gekauft worden sind. Bislang galt, dass die Bahn diese Tickets bis zum 30. Juni akzeptiert. Die Regelung gilt auch für Sparpreis- und Super-Sparpreis-Tickets.

    Nachrichten von Montag, den 27. April

    +++ Österreich will sich nur "behutsam" für Urlauber öffnen +++

    Österreichs Regierung hat nun versichert, dass das Land beim Sommertourismus für ausländische Gäste "behutsam" vorgehen werde. Grenzüberschreitender Tourismus werde "nur vorsichtig und Schritt für Schritt wieder möglich sein", sagte Außenminister Alexander Schallenberg der "Bild"-Zeitung am Montag. Österreich werde mit Partnerländern und in engem Kontakt mit der EU-Kommission gemeinsam "an Lösungen arbeiten, wie ein behutsames Hochfahren des Sommertourismus wieder möglich sein könnte".

    PAID Sommerurlaub in Zeiten von Corona: Wohin kann ich noch reisen? 8.30

    Zudem kämen für die Einreise nur Urlauber aus Ländern in Frage, die im Kampf gegen das Coronavirus ähnlich weit seien wie Österreich und ähnlich niedrige Infektionszahlen aufwiesen, betonte Schallenberg. Zuvor hatte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) vor einem "europäischen Wettlauf" bei der Wiedereröffnung des Tourismus gewarnt. Ein solcher Wettbewerb könne zu "unvertretbaren Risiken" führen. Maas erinnerte an den Infektionsherd im österreichischen Skiort Ischgl. Ein solcher Fall dürfe sich nicht wiederholen, mahnte der Minister: "Was ein Infektionscluster in einem beliebten Urlaubsgebiet in den Heimatländern der Touristen anrichten kann, haben wir bereits erlebt."

    +++ Deutsch-isländische Kooperation in Corona-Zeiten +++

    Die isländische Fluggesellschaft Icelandair hat einen Vertrag mit dem deutschen Transportunternehmen DB Schenker über Frachtflüge zwischen München und Shanghai geschlossen. Es sind zunächst 45 Flüge vereinbart, bei denen es um Transport von medizinischen Hilfsmitteln und Ausrüstung für die von der Pandemie am schwersten betroffenen europäischen Länder geht. Für diese Flüge setzt Icelandair drei Boeing 767 ein, die so umgebaut wurden, dass sie große Mengen von Fracht transportieren können.

    Eine Boeing 767 von Icelandair, die jetzt als Frachter eingesetzt wirdEine Boeing 767 von Icelandair, die jetzt als Frachter eingesetzt wird
    © Till Bartels

    Island ist allerdings besser mit dem Coronavirus zurechtgekommen als die meisten anderen europäischen Staaten. Seit einigen Tagen werden nur vereinzelt neue Infektionen gemeldet. Dieser Erfolg wird vor allem auf ein gut funktionierendes Gesundheitssystem, massives Testen auf das Virus, sowie auch auf konsequente Ausgangs- und Versammlungsbeschränkungen zurückgeführt. Wann Island als Reiseziel Touristen wieder zugänglich wird, ist noch völlig offen. Fest steht, dass Sicherheitsmassnahmen in Island leichter als in manchen anderen Ländern eingehalten werden könnten, nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass die Insel zum grössten Teil aus unbewohnten Naturlandschaften besteht.

    Nachrichten von Dienstag, den 21. April

    +++ Streit um Erstattung von Flugtickets: "Es ist eine Unverschämtheit" +++

    Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) hat keinerlei Verständnis für die Haltung der Airlines in puncto Erstattung von Ticketkosten. Der Vorwurf: Durch das bewusste und absichtliche Erschweren des Refund-Prozesses wird es Marktteilnehmern im Ticketvertrieb wie Reise- und Flugportalen gezielt erschwert, Erstattungen für die Kunden vorzunehmen. Nur wenige Airlines erlauben derzeit noch eine Erstattung über die Reservierungssysteme. "Es ist eine Unverschämtheit", sagt Michael Buller, der Vorstand des Verbandes. "Die Fluggesellschaften lassen ihre Vertriebspartner und damit auch die Kunden derzeit im Regen stehen."

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    Der VIR hat die Airlines aufgerufen, ihre Systeme umgehend wieder hochzufahren und dem Vertrieb verfügbar zu machen. Deren Verhalten habe direkte Auswirkungen auf die Endverbraucher: "Solange Reiseveranstalter und Ticket-Konsolidatoren das Geld zur Erstattung an ihre Kunden von den Fluggesellschaften nicht erhalten, müssen Tausende von Fluggästen ebenfalls auf den Refund warten", so Buller. Es sei eine große Enttäuschung für die gesamte Branche, dass genau jene, die rasch große Hilfen vom Staat erhalten haben, sich derart kundenunfreundlich verhalten.

    Nachrichten von Montag, den 20. April

    +++ Norwegian Air entlässt 4700 Beschäftigte in Corona-Krise +++

    Vier Tochtergesellschaften der norwegischen Fluggesellschaft Norwegian melden Insolvenz an. Es handelt sich demnach um Gesellschaften in Dänemark und Schweden, bei denen die Piloten und das Kabinenpersonal beschäftigt sind. "Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Luftfahrtindustrie sind beispiellos. Wir haben alles getan, um diese Entscheidung in letzter Konsequenz zu vermeiden", sagte Konzernchef Jacob Schram. "

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    Betroffen seien 1571 Piloten und 3134 Kabinenmitarbeiter. Das norwegische Personal sei nicht von der Insolvenz berührt, weil der norwegische Staat aufgrund des Virusausbruches die gehaltsbezogenen Kosten übernehme. "Leider gibt es in Schweden oder Dänemark keine gleichwertige Deckung", hieß es vom Unternehmen. Der stark expandierende Billigflieger kämpft schon seit längerem mit finanziellen Engpässen. Die Zahl der Transatlantikflüge wurde erheblich reduziert und der Ableger in Argentinien im Dezember 2019 an die chilenische Jetsmart Airlines verkauft.

    Nachrichten von Donnerstag, den 16. April

    +++ Söder empfiehlt Sommerurlaub in Deutschland +++

    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den Bürgern angesichts der Corona-Pandemie empfohlen, einen Sommerurlaub in Deutschland zu planen. "Meine Einschätzung ist, wenn man das Infektionsgeschehen anderer Länder anschaut, ist der Urlaub wohl besser in Deutschland zu machen", sagte Söder. Es gebe in der Bundesrepublik "wundervolle Ziele".

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    Ferienziele in klassischen Urlaubsländern wie Spanien, Italien und der Türkei betrachte er als "eher unwahrscheinlich". Momentan sind die Bürger noch aufgefordert, generell auf Reisen zu verzichten. Weltweit besteht eine Reisewarnung. Es ist unklar, wann es zu ersten Lockerungen kommt.

    Nachrichten von Montag, den 13. April

    +++ Ausgangssperre gebrochen: Touristen müssen 500 Mal "Sorry" schreiben +++

    Wegen eines Spaziergangs in Indien mussten zehn Touristen 500 Mal schreiben: "Ich habe mich nicht an die Ausgangssperre-Regeln gehalten und das tut mir sehr leid." Die Polizei in der bei Yoga-Fans beliebten nordindischen Stadt Rishikesh habe sich zu dieser Strafe entschieden, weil sich in letzter Zeit mehrere Ausländer nicht an die Regeln gehalten hätten, sagte ein Polizeimitarbeiter. In Indien darf man zurzeit nur raus, um Lebensmittel oder Medikamente zu kaufen sowie bei Notfällen.

    Indische Polizisten haben die Ausgangssperre schon mit anderen unkonventionellen Methoden durchgesetzt. Einige erschreckten Regelbrecher etwa mit bunten Helmen in Form eines Coronavirus. Andere zwangen sie, Kniebeugen zu machen oder sie drohten ihnen, sie in einen Raum einzusperren und dort ununterbrochen Bollywood-Filmlieder spielen zu lassen.

    +++ Rückholung von Neuseeland-Touristen - Sky Tower in Schwarz-Rot-Gold +++

    Schwarz-Rot-Gold zum Abschied: In Neuseeland ist am Montag der letzte Rückholflug der Lufthansa mit deutschen Touristen gestartet. Wie die Deutsche Botschaft in Wellington auf Facebook mitteilte, wurde dazu der Sky Tower in Auckland in den Nationalfarben der Bundesrepublik angestrahlt. Das Wahrzeichen der größten Stadt Neuseelands ist mit 328 Metern Höhe der höchste Fernsehturm der südlichen Erdhalbkugel.

    Nach Angaben der Botschaft startete der Airbus A 380 mit rund 500 Passagieren am Montagabend (Ortszeit) von Auckland in Richtung Frankfurt am Main. Es sei der 25. Flug im Rahmen des von Außenminister Heiko Maas initiierten Rückholprogramms. Es seien jetzt annähernd 10.000 Passagiere nach Europa gebracht worden. Am Dienstag soll es dann noch einen Flug von Air New Zealand mit Deutschen geben.

    +++ Wegen Corona: Copacabana Palace schließt zum ersten Mal in 100 Jahren +++

    Das berühmte Hotel "Copacabana Palace" in Rio de Janeiro hat wegen der Covid-19-Pandemie zum ersten Mal in den fast 100 Jahren seines Bestehens geschlossen. Am Osterwochenende waren zwei Meter hohe Gitter rund um das 1923 eröffnete Art Déco-Gebäude zu sehen, das sich an der berühmten Copacabana erhebt. Es ist eines der wenigen Fünf-Sterne-Hotels Brasiliens und soll nach Medienberichten Ende Mai wieder öffnen.

    Nachrichten von Sonntag, den 12. April

    +++ Von der Leyen rät: Mit Buchung von Sommerurlaub noch abwarten +++

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat angesichts der Corona-Pandemie geraten, mit der Buchung des Sommerurlaubs noch zu warten. "Ich rate dazu, mit solchen Plänen noch zu warten. Für Juli und August kann derzeit niemand verlässliche Vorhersagen machen", sagte sie der "Bild am Sonntag".

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    Skeptisch äußerte sich von der Leyen zum Beschluss der Bundesregierung, dass Kunden für Reisen, die sie wegen der Corona-Pandemie nicht antreten können, erst mal nur einen Gutschein erhalten sollen. "Europaweit haben die Menschen rein rechtlich die Wahl, ob sie das Geld oder einen Gutschein wollen." Finanziell nicht notleidende Kunden rief sie allerdings dazu auf, dieses Recht nicht in Anspruch zu nehmen.

    Nachrichten von Mittwoch, den 8. April

    +++ Aida Cruises sagt alle Reisen bis Ende Mai ab +++

    Die Rostocker Kreuzfahrtreederei hat alle Fahrten auf den 14 Schiffen ihrer Flotte bis Ende Mai abgesagt. Wegen der geltenden Einreisebestimmungen in den weltweiten Zielgebieten sei mit einer Normalisierung des Reiseverkehrs bis dahin nicht zu rechnen, begründete das Unternehmen am Mittwoch seine Entscheidung.

    PAID STERN Chinas Maskendiplomatie 15.22

    Um den Gästen ihren Urlaub, der zwischen dem 8. März und dem 31. Mai abgesagt wurde, zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen, werde der bereits gezahlte Reisepreis als Guthaben plus einem zehnprozentigen Bonus zurückgelegt. Dieses Guthaben könne bei Buchungen bis Ende 2021 für alle Aida-Reisen eingesetzt werden. Gästen, die dieses Angebot nicht in Anspruch nehmen möchten, werde auf Wunsch der Reisepreis in Höhe der bereits geleisteten Zahlung erstattet.

    +++ Tui erhält Milliardenkredit vom Staat +++

    Der von der Coronavirus-Pandemie stark getroffene Reisekonzern TUI kann über einen Kredit über 1,8 Milliarden Euro vom Staat verfügen. Tui und die staatliche Förderbank KfW unterzeichneten am Mittwoch den entsprechenden Vertrag.Tui hatte Mitte März nach Reisewarnungen fast aller Länder seine Urlaubsangebote, einschließlich Pauschalreisen, Kreuzfahrten und Hotelbetrieb, bis auf Weiteres ausgesetzt. Zugleich beteiligte sich der Konzern an der Rückholung von deutschen Urlaubern aus dem Ausland.

    Mit Hilfe des Überbrückungskredits bereite sich das Unternehmen laut Tui-Chef Fritz Joussen "intensiv" auf die Zeit nach der Corona-Krise vor. Der Konzern sei "überzeugt, dass die Menschen auch in Zukunft reisen und andere Länder und Kulturen kennenlernen möchten".

    Nachrichten von Montag, den 6. April

    +++ Leere Züge: Reiseaufkommen der Bahn liegt im Fernverkehr bei 10 bis 15 Prozent +++

    Aufgrund der Corona-Krise sind auch bei der Bahn die Fahrgastzahlen in den vergangenen Wochen eingebrochen. Die Nachfrage liegt deutlich unter dem Angebot, sagte Konzernchef Richard Lutz am Montag auf einer Telefonkonferenz für Journalisten. Im Regionalverkehr seien es 15 Prozent. Derzeit seien rund drei Viertel der üblicherweise fahrenden Züge im Einsatz, sagte Lutz.

    Mit Blick auf den Reiseverkehr zu Ostern stellte Lutz auf Kundenseite keine erhöhte Nachfrage fest. "Unsere Kundinnen und Kunden gehen ausdrücklich verantwortungsvoll mit der aktuellen Situation um", sagte der Bahnchef. "Wir sehen in den Buchungszahlen überhaupt kein erhöhtes Volumen, keine erhöhte Nachfrage." Auch nach den Ansprachen der Kanzlerin habe anscheinend jeder begriffen, "dass diese aktuelle Zeit wirklich erfordert, dass wir diese Abstands- und Kontaktregeln einhalten".

    +++ Kreuzfahrtschiff mit Corona-Patienten und Toten legt in Miami an +++

    Die "Coral Princess" hat mit Corona-Patienten an Bord und nach dem Tod zweier Passagiere im Hafen von Miami festgemacht. Wann die mehr als Tausend Passagiere und knapp 900 Crew-Mitglieder von Bord gehen dürfen war zunächst noch unklar.

    Sieben Passagiere und fünf Crew-Mitglieder waren positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte die Reederei Princess Cruises mit. Die Reise sollte demnach bereits am 19. März in Argentinien enden. Wegen der Coronavirus-Pandemie hätten sich aber mehrere Länder geweigert, die Passagiere an Land gehen zu lassen. Zuvor hatten sich bereits Passagiere an Bord der "Diamond Princess" und der "Grand Princess" mit dem Coronavirus infiziert.

    Nachrichten von Freitag, den 3. April

    +++ Emirates nimmt wieder erste Flüge nach Frankfurt auf +++

    Auf Twitter hat Emirates Airlines angekündigt, ab dem kommenden Montag (6. April) wieder Flüge zu ausgewählten Zielen in Europa aufzunehmen. Geplant sind unter anderem drei wöchentliche Flüge nach Frankfurt, Paris und Zürich. Dazu hat die Airline aus Dubai die Genehmigung der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate erhalten. In erste Linie gehe es darum, die in den Emiraten festsitzenden Ausländer auszufliegen.

    Emirates wird auf diesen Strecken Flugzeuge des Typs Boeing 777-300ER in einer Zwei-Klassen-Konfiguration mit Business Class und Economy Class einsetzen.

    Nachrichten von Donnerstag, den 2. April

    +++ Neuseeland erlaubt wegen Corona-Krise Rückreise Tausender Ausländer +++

    Tausende wegen der Coronavirus-Krise in Neuseeland festsitzende Ausländer, darunter auch viele Deutsche, werden von Freitag an den Pazifikstaat verlassen können. Die Regierung in Wellington, die Rückführungsflüge zunächst gestoppt hatte, kündigte einen entsprechenden Plan an. Dieser werde die "sichere und geordnete Ausreise von Zehntausenden" Gestrandeter ermöglichen, sagte der stellvertretende Premierminister Winston Peters am Donnerstag.

    Zurückkehrende Touristen und Ausländer dürften sich für die Ausreise auch innerhalb des Landes bewegen, sofern sie einen bestätigten Flug hätten. Es sollen auch zusätzliche Flüge zwischen Neuseeland und Europa erlaubt werden, sagte Peters weiter. In Neuseeland sitzen etwa 12.000 Deutsche fest, so viele wie nirgendwo sonst. Dort wurden auch Reisende von den Südseeinseln zusammengezogen, um dann nach Deutschland zurückfliegen zu können.

    +++ Trump sagt Kreuzfahrt-Passagieren im Drama um die "Zaandam" Hilfe zu +++

    Im Drama um die "Zaandam" gibt es Hoffnung: US-Präsident Donald Trump hat den Passagieren des Kreuzfahrtschiffs "Zaandam" und des Schwesterschiffs "Rotterdam" Hilfe in der Corona-Krise zugesagt. "Aus humanitärer Sicht haben wir keine Wahl", sagte Trump am Mittwochabend (Ortszeit) im Weißen Haus. "Menschen sterben." Er fügte hinzu: "Wir müssen etwas tun. Und der Gouverneur (von Florida, Ron DeSantis) weiß das auch." Die "Zaandam" und die "Rotterdam" sind auf dem Weg nach Florida, haben aber bislang keine Erlaubnis, im Zielhafen in Fort Lauderdale im Süden des Bundesstaats anzulegen.

    Nachrichten von Dienstag, den 31. März

    +++ Floridas Gouverneur will "Zaandam"-Passagiere nicht in seinen Bundesstaat lassen +++

    Das Kreuzfahrtschiff "Zaandam" mit vier Toten und zwei Corona-Verdachtsfällen an Bord darf seine Passagiere nicht im US-Bundesstaat Florida an Land gehen lassen. Er sehe die Lage an Bord der "Zaandam" als "großes, großes Problem", sagte Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Er wolle "nicht sehen, dass Menschen gerade jetzt im südlichen Florida abgeladen werden", die nicht einmal aus Florida stammten.

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    Die Besatzung der "Zaandam" wollte das Schiff der US-Reederei Holland America Line eigentlich nach Fort Lauderdale in Florida steuern. In der Nacht zuvor war das Kreuzfahrtschiff mit 1800 Passagieren an Bord durch den Panama-Kanal vom Pazifik in die Karibik gefahren. Wenige Stunden später folgte ihm sein Schwesterschiff "Rotterdam", die aus der US-Stadt San Diego losgeschickt worden war, um die Passagiere mit dem besten Gesundheitszustand von Bord der "Zaandam" zu holen. Nach Angaben der Reederei wurden mindestens zwei der insgesamt 1800 Passagiere der "Zaandam" positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Vier Passagiere seien gestorben.

    +++ Dubai will Weltausstellung Expo um ein Jahr verschieben +++

    Die Ausbreitung des Coronavirus macht auch eine Verlegung der diesjährigen Weltausstellung im Golf-Emirat Dubai immer wahrscheinlicher. Die Veranstalter der Expo 2020 Dubai teilten nach einem Treffen des Leitungsgremiums mit, sie unterstützten den Vorschlag, die für Oktober geplante Eröffnung der Weltausstellung um ein Jahr zu verschieben.

    Die endgültige Entscheidung muss das internationale Expo-Büro in Paris treffen. Dessen Generalsekretär Dimitri Kerkentzes begrüßte der staatlichen emiratischen Nachrichtenagentur WAM zufolge den Vorschlag. Die VAE haben bisher 611 Corona-Fälle gemeldet. Das Land liegt in Nachbarschaft des Iran, der von dem neuartigen Virus besonders stark betroffen ist.

    Nachrichten von Freitag, den 27. März

    +++ Reisewirtschaft fordert Aussetzung von Erstattungspflicht +++

    Die deutsche Reise- und Luftverkehrsbranche fordert angesichts der Coronavirus-Krise eine vorübergehende Aussetzung der Erstattung von stornierten Pauschalreisen und Flügen. Den erheblichen Fixkosten der Unternehmen stünden praktisch keine Einnahmen mehr gegenüber, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Schreiben des Deutschen Reiseverbands (DRV), des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft und des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

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    Wegen der Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2 seien Tourismus und Luftverkehr fast vollständig zum Erliegen gekommen. "Wenn Unternehmen in dieser prekären Situation gezwungen sind, ihren Kunden die für Reisen, die nicht mehr angetreten werden konnten, gezahlten Reisepreise innerhalb von 14 Tagen zurückzuzahlen, werden viele in die Knie gehen", sagte Norbert Fiebig, Präsident des DRV. Rückzahlungspflichten aus der europäischen Pauschalreiserichtlinie sowie der Fluggastrechte-Verordnung sollten deshalb zeitweise ausgesetzt werden.

    +++ Tui erhält KfW-Kredit über 1,8 Milliarden Euro +++

    Der von der Coronavirus-Pandemie schwer getroffene Reisekonzern Tui erhält einen Überbrückungskredit der staatlichen Förderbank KfW in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Die Bundesregierung habe dafür am Freitag ihre Zustimmung gegeben, teilte das Unternehmen am Abend in Hannover mit. Allerdings müssten noch die Banken des Reiseanbieters dem KfW-Überbrückungskredit zustimmen; die Gespräche dazu seien bereits angelaufen und würden nun fortgesetzt. Mit den Mitteln der staatlichen Förderbank soll den Angaben zufolge die bereits bestehende Kreditlinie von Tui bei ihren Banken in Höhe von 1,75 Milliarden Euro aufgestockt werden. Zu einer der Bedingungen des KfW-Überbrückungskredites gehörte demnach, dass der Reisekonzern während der Laufzeit des Kredits auf Dividendenzahlungen verzichtet.

    Damit würde Tui zum gegenwärtigen Zeitpunkt über Finanzmittel und Kreditlinien in Höhe von insgesamt 3,1 Milliarden Euro verfügen. "Die Zusage des KfW-Überbrückungskredits bedeutet einen wichtigen ersten Schritt für die TUI, um die derzeitige Ausnahmesituation erfolgreich zu überbrücken", erklärte Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe. "Unser Dank gilt der deutschen Bundesregierung, dem Deutschen Bundestag, der Niedersächsischen Landesregierung und der KfW. Sie haben im Interesse unserer Kunden, Mitarbeiter und des Unternehmens schnell und lösungsorientiert gehandelt."

    Nachrichten von Mittwoch, den 25. März

    +++ Zum Teil bis Juli 2020: Reedereien setzen Kreuzfahrten noch länger aus +++

    Die Pause dauert länger: Die italienische Reederei Costa Cruises kündigte an, alle Kreuzfahrten weltweit bis zum 30. April auszusetzen. Zuvor hatte die Reederei bereits alle Fahrten bis zum 3. April gestoppt. Schiffe, die noch unterwegs sind, sollen nun einen Hafen anlaufen, um die Passagiere an Land zu lassen. Costa gehört zur Gruppe von Carnival Cruises, dem weltweit größten Anbieter von Kreuzfahrten.

    Auch Royal Caribbean verlängert die Unterbrechung aller Kreuzfahrten. Die internationale Kreuzfahrtgesellschaft plant ihren Dienst am 12. Mai wiederaufzunehmen. Abfahrten nach Alaska, Kanada und Neuengland werden wegen der angekündigten Hafenschließungen voraussichtlich erst ab dem 1. Juli 2020 wieder möglich sein. Über die genauen Termine der Wiederaufnahme des Geschäfts und die Umbuchungsmodalitäten anderer Marken informieren die Webseiten der Reedereien.

    Nachrichten von Dienstag, den 24. März:

    +++ Ryanair streicht wegen Corona-Pandemie alle Flüge für zwei Monate +++

    Bereits vor etwa einer Woche hatte Ryanair mitgeteilt, ihr Angebot um bis zu 80 Prozent zurückzufahren. Am Dienstag hat Europas größte Billig-Airline angekündigt, wegen der Corona-Pandemie alle Flüge für mindestens zwei Monate auszusetzen. Das Unternehmen gehe derzeit davon aus, dass keine Flüge im April und Mai stattfinden werden, sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary in Dublin. Letztlich hänge das aber von den Regierungsanweisungen ab. Niemand wisse, wie lange die Pandemie dauern werde. Ryanair steht laut O'Leary aber bereit, gestrandete Passagiere zurückzufliegen oder sich zum Beispiel an Medikamenten-Lieferungen zu beteiligen.

    +++ Mehr als 120.000 Deutsche kehren binnen einer Woche aus dem Ausland zurück +++

    Trotz massiver Behinderungen des weltweiten Reiseverkehrs wegen der Corona-Krise sind binnen einer Woche mehr als 120.000 Deutsche aus dem Ausland zurückgekehrt. Diese Zahl gab eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin bekannt. Die Rückholungen liefen weiter: Derzeit kehrten rund 10.000 Deutsche pro Tag nach Deutschland zurück, viele von ihnen mit Unterstützung der Bundesregierung. Seit Dienstag vergangener Woche seien hunderte Flüge für die Rückholung eingesetzt worden - darunter auch 40 Sonderflüge, die von der Bundesregierung gechartert worden seien.

    Neben Lufthansa fliegen auch Jets der Condor Urlauber zurück nach Deutschland. Es handelt sich um die größte Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. "Wir werden auch in dieser Woche viele Sonderflüge auflegen und mit den Destinationen Seattle, Palma de Mallorca, Teneriffa, Gran Canaria und Jerez de la Frontera einen eigenen, regulären Ersatzflugplan aufrechterhalten, der eine infrastrukturelle Grundversorgung sicherstellt", sagt Ralf Teckentrup, der Chef von Condor.Neben Lufthansa fliegen auch Jets der Condor Urlauber zurück nach Deutschland. Es handelt sich um die größte Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. "Wir werden auch in dieser Woche viele Sonderflüge auflegen und mit den Destinationen Seattle, Palma de Mallorca, Teneriffa, Gran Canaria und Jerez de la Frontera einen eigenen, regulären Ersatzflugplan aufrechterhalten, der eine infrastrukturelle Grundversorgung sicherstellt", sagt Ralf Teckentrup, der Chef von Condor.
    © Condor

    Weitere 35 Sonderflüge seien aktuell in Vorbereitung. Derzeit liefen Rückholaktionen aus Ägypten, Algerien, Argentinien, Chile, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Ecuador, Gambia, Indien, Marokko, Mexiko, Neuseeland, Peru, Philippinen und Tunesien. Aus Ägypten seien bislang 30.000 von 35.000 deutschen Reisenden zurückgekehrt, aus der Dominikanischen Republik 3000 von 4700, aus Marokko 6000 von 6600, aus Südafrika 7000 von 15.000. Aus der Türkei seien 29.000 Deutsche zurückgekehrt, aus Spanien 30.000.

    +++ Vereinigte Arabische Emirate untersagen Passagierflüge +++

    Sämtliche Passagierflüge in die Vereinigten Arabischen Emirate sind ab Mittwoch für mindestens zwei Wochen abgesagt. Von dem Verbot sind auch Transitflüge betroffen. Die Flughäfen in Abu Dhabi sind für Etihad Airways und Dubai für Emirates Airlines wichtige Drehkreuze.

    "Gemäß der jüngsten Direktive der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate, wird Emirates vorübergehend ab dem 25. März 2020 alle Passagierflüge aussetzen", sagte ein Pressesprecher auf Anfrage des stern. "Emirates führt weiterhin Frachterflüge durch und hilft so, wichtige internationale Luftfrachtverbindungen für Wirtschaft und Gesellschaft aufrechtzuerhalten." Auch Etihad Airways wird ab Mittwoch um 23.59 Uhr alle Passagierflüge von und nach Abu Dhabi einstellen, hieß es in einer Pressemitteilung.

    Nachrichten von Montag, den 23. März:

    +++ Gähnende Leere wegen Corona - Letzte Touristen verlassen Mallorca +++

    Ein geöffnetes Hotel - für nur einen Gast: Die normalerweise vor allem bei Deutschen beliebte Ferienhochburg Platja de Palma auf Mallorca ist derzeit im Ausnahmezustand. "Der letzte

    Urlauber wird heute, spätestens aber morgen in seine Heimat zurückreisen", sagte die Geschäftsführerin des Hotelverbandes. Bereits am Sonntag hatten die zuvor noch verbliebenen sieben Gäste die Heimreise angetreten.

    PAID Corona Interview Stefannson 7.30

    Mitte März hatte die spanische Regierung den Alarmzustand ausgerufen und eine landesweite Ausgangssperre verhängt. Unmittelbar danach hatten Hoteliers und Reiseveranstalter auf Mallorca begonnen, Rückflüge für die auf der ganzen Insel verstreuten Touristen zu organisieren. Die Urlauber waren ebenso wie die Einheimischen von der strikten Ausgangssperre betroffen.

    Nachrichten von Samstag, den 21. März:

    +++ Emirates stellt vorübergehend alle Flüge nach Deutschland ein +++

    Eine der größten internationalen Airlines wird bald noch weniger Ziele weltweit und in Europa anfliegen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters und airlive.net melden, werden neben den New Yorker Airports JFK und Newark auch die Flughäfen in Ländern wie Frankreich und Deutschland nicht mehr angeflogen. Der Flugbetrieb von und nach Dubai soll ab dem 23. März "bis auf weiteres" eingestellt werden. In Deutschland wären dann die Routen ab München, Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg nach Dubai betroffen.

    Mit dem Airbus A380 flog Emirates von Dubai nach Frankfurt, München, Hamburg und Düsseldorf.Mit dem Airbus A380 flog Emirates von Dubai nach Frankfurt, München, Hamburg und Düsseldorf.
    © Bernd Settnik

    Bereits in den letzten Tagen hatte Emirates mehrere Flüge vom Airbus A380 auf die kleinere Boeing 777 umgestellt, sowie einige Flugpaare ganz gestrichen. Auch über die Website sind ab der nächsten Woche kurzfriste Abflüge ab Deutschland nicht abrufbar. In anderen Medienberichten heißt es, dass Emirates erwägt, alle ihre Jets vom Typ Airbus A380 am Boden zu lassen.

    Nachrichten von Freitag, den 20. März:

    +++ Tui setzt weltweites Reiseprogramm bis 23. April aus +++

    Der von der Coronavirus-Pandemie schwer getroffene Reisekonzern Tui hat sein gesamtes Reiseprogramm bis zum 23. April ausgesetzt. Mit der Entscheidung will Tui den Urlaubern Planungssicherheit für die Osterferien geben. Urlauber, deren Tui-Reise in diesen Zeitraum fällt, würden informiert. Bereits zuvor hatte Tui sein Programm bis zunächst zum 27. März ausgesetzt.

    interview-steinweg - 12.25

    "Im Moment arbeiten wir rund um die Uhr daran, alle Urlauber wieder sicher und zuverlässig nach Hause zu bringen", erklärte Marek Andryszak von Tui. Bis zu 40 Tuifly-Flüge starten demnach täglich mit Urlaubern aus Ägypten, Spanien, Madeira und den Kapverden."Das ist die größte Rückholaktion in unserer Unternehmensgeschichte. Mit über 350 Flügen bringen wir seit Sonntag mehrere zehntausend deutsche Gäste zurück", erklärte Andryszak.

    Nachrichten von Donnerstag, den 19. März:

    +++ Lufthansa streicht Flugprogramm noch stärker zusammen +++

    Der Lufthansa-Konzern streicht sein Flugprogramm wegen der Coronakrise noch stärker zusammen als bisher bekannt. Bis 19. April fänden nur noch rund fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge statt, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag bei der Vorlage der Jahresbilanz in Frankfurt mit. Rund 700 von 763 Passagierjets des Konzerns blieben vorläufig am Boden. Fernverbindungen bietet die Lufthansa vorerst nur noch ab Frankfurt und dreimal pro Woche mit der Tochter Swiss ab Zürich an. In München sollen nur noch Kurzstreckenflüge des Ablegers Cityline abheben. Die Maschinen sollen vorwiegend Deutsche aus dem Ausland zurückholen.

    Zu einer Prognose für die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr sah sich Vorstandschef Carsten Spohr weiterhin nicht in der Lage. "Die Verbreitung des Coronavirus hat die gesamte Weltwirtschaft und auch unser Unternehmen in einen bislang ungekannten Ausnahmezustand versetzt", sagte der Manager. Die Folgen könne derzeit niemand absehen. "Je länger diese Krise andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Zukunft der Luftfahrt ohne staatliche Hilfe nicht gewährleistet werden kann."

    +++ Australien und Neuseeland schließen Grenzen im Kampf gegen Coronavirus +++

    Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schließen Australien und Neuseeland ihre Grenzen. Australiens Premierminister Scott Morrison teilte am Donnerstag mit, ab Freitagabend gelte ein Einreiseverbot für alle, die keine Staatsbürger seien oder ein ständiges Aufenthaltsrecht hätten. Die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern erklärte, das Einreiseverbot gelte für alle Touristen, Inhaber befristeter Visa wie Studenten und Besitzer einer befristeten Arbeitserlaubnis.

    Australien und Neuseeland haben eine Reihe von Maßnahmen verhängt, um eine Ausbreitung des Virus zu bremsen, von Schulschließungen und anderen Verordnungen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit bislang aber abgesehen. Australien hat bislang 642 bestätigte Infektionsfälle registriert, Neuseeland 28 Fälle. Morrison zufolge infizierten sich rund 80 Prozent der australischen Betroffenen in Übersee oder durch Rückkehrer aus dem Ausland.

    Nachrichten von Dienstag, den 17. März:

    +++ Balearen-Regierung ruft 25.000 Touristen zum Verlassen der Inseln auf +++

    Wegen der Coronavirus-Krise hat die Regionalregierung der Balearen alle auf Mallorca und den anderen spanischen Inseln noch verbliebenen Touristen dazu aufgerufen, schnellstmöglich in ihre Heimat zurückzukehren. Es mache keinen Sinn, dass die Menschen in den Hotels eingesperrt blieben, sagte Regionalpräsidentin Francina Armengol am Dienstag.

    Man arbeite an einer "Operation Rückkehr" für alle ausländischen und spanischen Besucher der Inseln, sagte sie. Am Montag waren bereits 25 Sonderflüge von den Balearen-Flughäfen vor allem Richtung Deutschland und England gestartet. Gleichzeitig wurden aber nach Behördenangaben auch 67 reguläre Flüge storniert.

    Die Streichungen und Überbuchungen hätten vor allem auf dem Flughafen von Palma beträchtliche Sorge und Unruhe unter Touristen ausgelöst, die zurück in die Heimat wollten, berichtete die Regionalzeitung "Diario de Mallorca". Das Auswärtige Amt startete eine Rückholaktion für Tausende Deutsche, die wegen Reisebeschränkungen in der Coronavirus-Krise im Ausland festsitzen. Dafür werden nach Angaben von Außenminister Heiko Maas bis zu 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

    +++ Rückholaktion: Tausende deutsche Touristen sitzen im Ausland fest +++

    Die Bundesregierung hat eine beispiellose Rückholaktion für tausende Deutsche gestartet, die wegen der Coronakrise im Ausland gestrandet sind. Außenminister Heiko Maas sprach am Dienstag von einer "Luftbrücke" vor allem für Urlauber in Marokko, der Dominikanischen Republik, den Philippinen, Ägypten und auf den Malediven. Gleichzeitig sprach Maas eine formelle, weltweite Reisewarnung für touristische Reisen aus. Auch das hat es so noch nicht gegeben. Reisewarnungen werden normalerweise nur bei Gefahr für Leib und Leben ausgesprochen, vor allem für Bürgerkriegsländer wie Syrien, Afghanistan oder Jemen. Sie können kostenlose Stornierungen ermöglichen.

    Allein in Marokko sind es laut Maas 4000 bis 5000 Personen. Die Regierung in Rabat hatte am Sonntag bis zum 31. März fast alle internationale Verkehrsverbindungen - Flüge und Fähren - eingestellt. Die Dominikanische Republik in der Karibik hat seit Montag für einen Monat alle Flüge von und nach Europa ausgesetzt. Am Donnerstag wird Ägypten folgen. Geplant ist nun, dass Flugzeuge gechartert werden, um vor allem Pauschaltouristen zurück nach Hause zu bringen. Die Gestrandeten würden "im Laufe der nächsten Tage" zurückgeholt, sagte Maas. Betroffene können sich auf der Internetseite des Auswärtigen Amts über die weiteren Planungen informieren und sich in eine Krisenvorsorgeliste eintragen.

    Nachrichten von Montag, den 16. März:

    +++ Kanada erlässt Einreiseverbot wegen neuartigen Coronavirus +++

    Inmitten der Coronavirus-Pandemie erlässt auch Kanada ein Einreiseverbot für Ausländer. Dies gelte aber zunächst nicht für US-Amerikaner, sagte Ministerpräsident Justin Trudeau bei einer Pressekonferenz am Montag in Ottawa. Er rief alle Kanadier im Ausland zur sofortigen Heimreise auf: "Wenn Sie im Ausland sind, ist es Zeit, dass sie nach Hause kommen". Gerade Heimkehrer müssten sich in freiwillige Isolation begeben. Kanada und die USA teilen eine Tausende Kilometer lange Grenze und sind wirtschaftlich eng verflochten. Trudeau rief zur Solidarität mit den Mitmenschen auf: "Rufen sie ihre Freunde und Familie an, denken Sie an ihre Gemeinde."


    Mon, 25 May 2020 11:09:00 GMT - STERN.DE RSS-Feed Reise - die neusten Meldungen zum Thema Reise


    Quelle : Peinliche Panne: Ferienflieger landet einen Monat zu früh auf Sardinien | STERN.de